AK Technik zu Gast bei UZIN Utz in den Niederlanden

Sie gilt auch noch zehn Jahre nach der Fertigstellung als „grünste“ Produktionsstätte in den Niederlanden und wurde deshalb von Ihrer Majestät Königin Máxima persönlich eingeweiht. Neben der ökologischen Bauweise imponiert die großzügige, transparente Architektur in den Innenräumen mit überwiegend gläsernen Büros.

Norbert Böhm hatte zu seinem Abschied – er geht in den wohlverdienten Ruhestand – ganz bewusst nach Haaksbergen in der Nähe von Enschede, in die Niederlande eingeladen.

So begrüßten Norbert Böhm, Volkmar Halbe (Vorsitzender des FEB e. V.) und Bernd Greve (stv. Vorsitzender und Sprecher des Arbeitskreises Technik im FEB) gemeinsam die 25 Produkt- und Anwendungstechniker aus dem FEB Kosmos.

Volkmar Halbe informierte über aktuelle Themen in der Branche, zur Normung und gemeinsam wurde über aktuelle anwendungstechnische Herausforderungen diskutiert. Ein wichtiges Thema: Der FEB und viele seiner Mitglieder unterstützen die Ausbildungsinitiative „Das ist Bodenhandwerk“. Bei Betrachtung der aktuellen Ausbildungszahlen ist die Unterstützung dieser Initiative dringend notwendig!

UZIN Utz Nederland „live“

Norbert Böhm präsentierte die Erfolgsgeschichte von Uzin Utz Nederland. Der Fußbodenspezialist ist seit 1967 in Haaksbergen ansässig und seit 2013 im Gewerbegebiet Stepelerveld untergebracht. Die „grüne“ Fabrik zeichnet sich durch eine besonders nachhaltige und innovative Bauweise aus. In der Uzin Utz Gruppe soll der Standort ein ähnliches Produktspektrum wie der Hauptsitz in Ulm abbilden und mittelfristig die Logistik für Nordeuropa steuern. Höhepunkt des Vortrags: Die Besichtigung der gesamten Betriebsstätte auf einem schwindelerregendem „Catwalk“ in zehn Meter Höhe über Produktion und Lager. Zur Erklärung: Das ist eine begehbare Metallkonstruktion unterhalb der Decke, die den Besuchern einen optimalen Einblick in Produktion und Lager gewährt, ohne in diesen Bereichen die Arbeiten zu stören.

KI – Chancen im beruflichen Alltag

Sven Höfels, Mitarbeiter der Agentur DIM – das ist die Agentur, die die Initiative „Das ist Bodenhandwerk“ begleitet – bot einen überraschenden Einblick zum Thema Künstliche Intelligenz und wie weit die KI schon in unseren Alltag vorgedrungen ist. Außerdem präsentierte Sven Höfels eine Anleitung, wie die KI sinnvoll und effektiv genutzt werden kann. „Wir müssen prüfen, was wir erreichen wollen und dann klären, mit welchem Tool wir das tun können.“

Quo vadis „Feuchtigkeitsmessung“

Bernhard Grewing – in der Branche als versierter Produkt- und Anwendungstechniker im Ruhestand bekannt, ist wieder aktiv! Er repräsentiert im deutschsprachigen Raum das Unternehmen Tramex aus Dublin. Tramex ist Marktführer in Konstruktion und Produktion nicht invasiver Feuchtigkeitsmessgeräte.

Durch die Präsentation führte Bernhard Grewing zusammen mit Kelvin Rynhart, geschäftsführender Gesellschafter der Tramex Ltd. Dabei ging es nicht um KRL- versus CM-Messung, sondern um unterschiedliche Methoden zur Messung der Belegreife im Vergleich zueinander. Außerdem wurden verschiedene Geräte bis hin zur digitalen Dokumentation vorgestellt.

Update FEB Literatur

Natürlich wurde auch der umfangreichen FEB Literatur wie dem Technic Explorer und den technischen Informationen des FEB, TI 1 bis TI 7, ausreichend Zeit zur offenen Diskussion gegeben. Alle TI’s werden ein sogenanntes Facelifting, also eine smarte Überarbeitung der Inhalte erfahren. Strukturelle Überarbeitungen sind nicht erforderlich, weil die Inhalte noch richtig und aktuell sind. Außerdem werden die TI 8 „Gesund arbeiten und null Unfälle mit elastischen Bodenbelägen“ sowie die TI 9 „Sichere und einfache Bestimmung der Belegreife“ in den nächsten Monaten bearbeitet.

Fazit

„Motivierte Fachleute aus dem Systemaufbau mit elastischen Bodenbelägen stellen sich den Herausforderungen der Praxis. Schwierigkeiten und technische Herausforderungen werden proaktiv bearbeitet und unternehmensübergreifend gelöst. Wir freuen uns schon jetzt auf das nächste Treffen im Herbst 2025!“ lautet das gemeinsame Schlusswort von Volkmar Halbe und Bernd Greve.