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Aktuelles | 25. 02. 2025

FEB Absatz 2024: 44,9 Mio. Quadratmeter

FEB Absatz 2024: 44,9 Mio. Quadratmeter / – 3,5 % zum Vorjahr

Der Fachverband der Hersteller elastischer Bodenbeläge e. V., meldet für 2024 einen Absatz von 44,9 Mio. Quadratmetern elastischer Bodenbeläge.

-3,5 % zeigt Trend zum „Turnaround“

44,9 Mio. Quadratmeter entsprechen einem Minus von -3,5 % zum Vorjahr. Nach einem zweistelligen Rückgang in 2022 deuten die aktuellen Zahlen langsam darauf hin, dass die Krise im Bauhauptgewerbe für elastische Beläge ihren Tiefpunkt erreicht hat.

Im Vergleich der drei DACH-Nationen ist Deutschland mit -3,9 % nahe dem DACH-Durchschnitt, Österreich mit -4,9 % etwas deutlicher im Minus und die Schweiz hat 2024 mit einem guten Wachstum in Höhe von + 7,1 % abgeschlossen.

Krisenfeste Sicherheitsbeläge

Sicherheitsbeläge hatten schon im Vor-Vorjahr eine schwarze Null und nun zeigen sie mit + 2,9 % das größte Wachstum der elastischen Produktarten.

Homogene PVC-Beläge und Linoleum wieder im Plus

Die Gruppe mit den Böden aus Linoleum, Kautschuk oder anderen Kunststoffen schließt das Jahr mit + 0,5 % ab und die homogenen PVC-Beläge mit + 0,6 % noch etwas besser.

Im Minus: Heterogene PVC- und CV-Beläge

Heterogene PVC-Beläge büßen -11,4 % zum Vorjahr ein, Cushioned Vinyl – 6,5 % und PVC-Designbeläge – 3,9 %. Verlierer bei den LVTs sind jedoch nur die Beläge zum Klicken und Beläge mit geringeren Nutzschichten.

Designbeläge (dry back ab 0,7 mm Nutzschicht) liegen mit + 6,9 % schon wieder deutlich im Plus.

Trend und Chancen

Der Markt beruhigt sich. Wenn das Jahr insgesamt noch mit einem Minus abgeschlossen werden musste, zeigen sich in einigen Produktarten jedoch schon positive Ergebnisse.

Der FEB erwartet für 2025 steigende Genehmigungszahlen für den Wohnbau. In der Folge wird auch die Bauaktivität wieder zunehmen. Die Fertigstellungen werden allerdings erst ab 2026 positive Werte zeigen.

Beispiel Bremen – einziges Bundesland mit steigenden Genehmigungen

Quelle: Destatis: Zahl der Baugenehmigungen in Deutschland zum dritten Mal in Folge gesunken. In diesem Umfeld hebt sich Bremen mit einer positiven Entwicklung ab: Die Zahl der Baugenehmigungen stieg um 36,5 % auf 1.819 Wohnungen – das ist der höchste Zuwachs aller Bundesländer.

2024 wurden bundesweit 215.900 Wohnungen genehmigt – das sind 16,8 % weniger als im Vorjahr und ist der niedrigste Stand seit 2010. Besonders stark betroffen sind der Neubau von Ein- und Mehrfamilienhäusern sowie Bauvorhaben von Unternehmen.

Bremen setzt auf gezielte Maßnahmen

Özlem Ünsal, Senatorin für Bau, Stadtentwicklung und Mobilität, erklärt: „Bremen setzt konsequent auf eine beschleunigte Wohnraumentwicklung und hat dafür eine Reihe gezielter Maßnahmen auf den Weg gebracht. Ziel ist es, Investitionen zu erleichtern, Genehmigungsverfahren zu beschleunigen, überregulierte Standards und Kostentreiber abzubauen und so langfristig bezahlbaren Wohnraum zu sichern.

Ein zentraler Baustein der Bremer Wohnungsbaupolitik ist die zügigere Bearbeitung von Bauanträgen. Durch modernisierte Prozesse und den Abbau bürokratischer Hürden werden Wartezeiten verkürzt und Bauvorhaben schneller umgesetzt. Digitalisierte Antragsprozesse sorgen für Transparenz, während eine engere Abstimmung zwischen Bauherren, Verwaltung und Politik einen reibungsloseren Ablauf sowie die frühzeitige Klärung möglicher Hindernisse ermöglicht.“

Der FEB meint: Das ist ein gutes Beispiel, dass sich alle anderen Bundesländer abschauen sollten!

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