Aktuelles | 06. 11. 2024
FEB Jahrestagung über dem Werksviertel München
FEB Jahrestagung im Werksviertel München
Ehemals Pfanni Knödel Produktionsstätte. Ein Ort, der seine Besucher inspiriert und unterhält. Vielschichtig. Voller Brüche. Neugierig. Innovativ. Nachdenklich. Hemmungslos. Frei. Genau der richtige Ort für Netzwerken mit dem gesamten FEB Kosmos. Rund 50 Vertreter der Mitglieder, Fördermitglieder, der Fachpresse und Partner reisten dafür ins Adina Hotel und wurden von Volkmar Halbe (Vorstandsvorsitzender FEB) herzlich begrüßt.
Absatz: Talsohle erreicht
Die neun FEB-Mitglieder erzielten in den ersten drei Quartalen des Jahres 2024 einen Absatz in Höhe von 35,3 Mio. m2. Dies entspricht nur noch einem Rückgang von 2,7 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Der FEB-Vorsitzende zur Entwicklung: „Es schleift sich aus. Der Rückgang wird geringer – auch bei den einzelnen Bodenbelagsarten.“
Keine zweite Inflationswelle
Seine Ausführungen klingen immer so positiv und das macht die Zuhörer noch aufmerksamer: Der Marktforscher Martin Langen vom Institut B+L Marktdaten referierte über die Immobilien- und Baubranche und prognostizierte: „Es wird keine zweite Inflationswelle geben. Zinsen gehen weiter runter und die Preise sind stabil.“! Auch Martin Langen erkennt eine Bodenbildung. „In Deutschland besteht ein Sparvolumen von ca. 250 Mrd. EUR. Das Geld ist da, es wird nur nicht ausgegeben. Außerdem gab es in 2024 einen realen Lohnzuwachs – nur der Konsum fehlt.“ Dennoch zeigen Studien, dass die Anschaffungsneigung in der Bevölkerung zunehme. Auch die Hypothekenverträge stiegen jüngst um 20 % an. 90 % dieser Verträge wurden für Bestandsimmobilien abgeschlossen.
Langen begründete den Optimismus mit dem Auftragsbestand der „Top Ten“ Bauriesen in Deutschland: Fast alle verzeichneten in 2024 einen Zuwachs bei ihren Projekten. Problematisch bleibt jedoch der Neubau von Einfamilienhäusern. Diese werden zu Premium Objekten. Seit März 2024 sieht Martin Langen eine langsame Zunahme im Gebrauchtimmobilienmarkt. „Es kommt vieles in Gang. Vor allem in 2026 und 2027 werden viele positive Effekte eintreten.“ Sagte Langen und erläuterte die „Umzugskette“: Jeder Umzug löst weitere Umzüge aus, weil die frei werdenden Wohnungen immer wieder neu vermietet werden und neu renoviert werden.
Mit KI, Blockchain und virtuellen Events zum Kunden
Volkmar Halbe wagte einen Trip in die Zukunft. Er analysierte die Prognosen von über zehn großen Thinktanks zur zukünftigen „Customer Journey“:
Der B2B-Vertrieb hat sich durch die Pandemie in eine digitale Achterbahnfahrt verwandelt. Unternehmen mussten blitzschnell auf digitale und hybride Modelle umsteigen, was zu dauerhaften Veränderungen führte. Kunden erwarten nun mehr Tempo, Daten und persönliche Ansprache.
Die neuen Spielregeln? Digitalisierung, Personalisierung, hybride Erlebnisse, Nachhaltigkeit, disruptive Technologien, Omnichannel-Strategien, Social Media, Co-Kreation, emotionale
Intelligenz und datengetriebene Entscheidungen. Kurz gesagt:
Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit!
Was bleibt: Absolute Kundenorientierung als Wachstumsfaktor.
Werksviertel. Warum machen wir einen geführten Rundgang? Was gibt uns das?
Ein Stück lebendige Stadt. Positiv wie negativ. Doch wie baut man Leben? Mit genau dieser Frage beschäftigen sich nicht nur die Planer des Werkviertels, sondern Stadtplaner, Philosophen, Politiker, Bürger, Kreative und Aktivisten auf der ganzen Welt. „Besuchen Sie das Viertel, ich kann es jedem nur empfehlen.“ sagt Uwe Viebrock, Pressearbeit FEB. „Danach bekommen Sie ein Gefühl, warum das größte, mobile Riesenrad der Welt neben einer Hochalm mit Hühnern, Schafen und Ziegen auf dem Dach eines fünfstöckigen Hauses steht.
Das Werksviertel ist aufgrund seiner einzigartigen Architektur international bekannt. Hier finden Sie die Insights zu jedem Gebäude. 2023 wurde das Werksviertel mit dem deutschen Städtebaupreis ausgezeichnet.
Impressionen