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Anhang 1: Prüfung auf Ebenheit (Auszug aus DIN 18202)

Unebenheiten im Bodenbelag beeinflussen das Reinigungsergebnis und können im Extremfall zu einem unvollständigen und für den Auftraggeber nicht zufriedenstellenden Reinigungsergebnis führen. Vor einer Reinigung sollte daher die Ebenheit des Bodenbelages geprüft werden und die Ergebnisse schriftlich festgehalten und dem Auftraggeber mitgeteilt werden. Nur so lassen sich nachträgliche Reklamationen vermeiden.

Im Baugewerbe gibt es zurzeit nur ein einziges Normverfahren zur Prüfung der Ebenheit der Oberfläche des Untergrundes für Bodenbeläge sowie der Wände für Sockelleisten: DIN 18202 „Toleranzen im Hochbau – Bauwerke” [2].

Die zulässigen Toleranzen für die Ebenheit der Oberfläche von Rohdecken, Estrichen, Bodenbelägen und flächenfertigen Wänden sind aus der nachstehenden Tabelle aus DIN 18202 ersichtlich. Mit dem gleichen Verfahren sollte bei offensichtlich unebenen Bodenbelägen vor der Reinigung die Ebenheit bestimmt werden. Als Mindestanforderung sollten die Werte für Böden mit erhöhten Anforderungen gewählt werden. Bei negativen Abweichungen von diesen Werten sollten Bedenken angemeldet werden.

Ebenheitstoleranzen (nach DIN 18202 erweiterte Tabelle 3)

Spalte 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14
Zeile
Bezug
Stichmaße als Grenzwerte in mm bei Messpunktabständen in m
Messpunktabstand in m
0,1*
0,6
1*
1,5
2
2,5
3
3,5
4*
6
8
10*
15*
3
Flächenfertige Böden, z. B. Estriche als NutzEstriche, Estriche zur Aufnahme von Bodenbelägen, Bodenbeläge, Fliesenbeläge, gespachtelte u. geklebte Beläge
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
11
12
15
4
Flächenfertige Böden mit erhöhten Anforderungen, z. B. selbstverlaufenden Spachtelmassen
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
15

* Für diese Messpunktabstände sind Werte in Tabelle 3 von DIN 18202 enthalten. Die Werte für die anderen Abstände sind interpoliert.

Quelle: Handbuch für das Estrich- und Belaggewerbe, Zentralverband Deutsches Baugewerbe

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