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Technic Explorer
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Technische Publikationen
- TI Nr. 1 - Werkseitige Oberflächenausrüstungen von elastischen Bodenbelägen
- TI Nr. 2 - Einfluss von Stuhl- und Möbelgleitern sowie Stuhl- und Möbelrollen
- TI Nr. 3 - Einsatz von elastischen Bodenbelägen in hygienerelevanten Bereichen – Räder und Rollsysteme
- TI Nr. 4 - Sauberlaufzonen: Unfallgefahren mindern und Unterhaltskosten reduzieren
- TI No. 4 - Clean-off zones: Reduce the risk of accidents and decrease maintenance costs
- TI Nr. 5 - Treppensysteme: Leitfaden zur sach- und fachgerechten Sanierung und Belegung
- Tl Nr. 6 - Vertikale Verwendung von elastischen Bodenbelägen
- TI Nr. 7 – Elastische Bodenbeläge auf temperierten Untergründen
- BI Nr. 1 - Reinigung und Pflege
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FRT-Leitfaden
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Weitere Dokumente
Unterlagen und Unterbodensysteme
Einleitung
Eine Unterlage ist eine Funktionsschicht zwischen dem Unterboden und dem Fußbodenbelag.
Mit einer Unterlage erfolgt die Anpassung an die Anforderung vor Ort oder an die Anforderung des Kunden, zum Beispiel nach mehr Schallminderung oder besseren Gehkomfort.
So vielfältig die Anforderungen sind, so groß ist auch die Vielfalt der Unterlagen in Material, Qualität und Funktion. Deshalb bestimmen Wissen und Kompetenz vor Ort die beste Lösung.
Materialien
Der Einsatz verschiedener Rohstoffe und deren Kombinationen bietet die Möglichkeit einer Verlegeunterlage besondere Eigenschaften zu verleihen und diese in verschiedenen Formaten, z. B. als Rollenware, Platten oder Faltplatten herzustellen. Bekannte Materialien können sein:
- Kork- und Korkment
- Extrudierter Polystyrol Schaum (XPS)
- HDF- und Holzfasern
- Zellstoff
- Synthese-Kautschuk
- Latex
- Polyurethan
- Polyethylen
- Polyolefine
- Polyester
Ziele des Aufbaus, Funktionen und Nutzen
Unterlagen und Unterbodensysteme …
… schützen
… entkoppeln
… gleichen aus
… reduzieren Dampfdiffusion
… isolieren
… reduzieren Schall
… verbessern Elastizität
… bauen Stoßkraft ab
… stabilisieren
… schonen und erhalten den Nutzwert
… verbessern Gehkomfort
… erleichtern die Renovierung
… erleichtern den Rückbau
Beschreibungen der Eigenschaften (Auszug)
PC | Punctual Conformability Punktuelle Ausgleichsfähigkeit
SD | Water Vapor diffusion resistance Wasserdampfdurchlässigkeit
Zum Beispiel zum Ausgleich eines unebenen Estrichs (Sandkörner o.ä.)
Angabe in „mm“
Ein höherer Wert weist ein besseres Ausgleichsverhalten auf.
Der SD-Wert bewertet den Schutz von feuchtigkeitsempfindlichen Bodenbelägen vor aufsteigender Restfeuchte
Angabe in „m“
Ein höherer Wert bedeutet eine bessere Dampfbremse (min. Anforderung 75 m)
R | Thermal Resistance
Wärmedurchlasswiderstand
Beim Einsatz von Fußbodenheizung oder -kühlung darf der Wärmedurchlasswiderstand des gesamten Fußbodenaufbaus (Bodenbelag und Unterlage) nicht größer sein als 0,15 m²K/W (Heizung) und 0,10 m²K/W (Kühlung).
Angabe in m²K/W
IS | Impact Sound Reduction
Trittschallminderung
Durch eine akustische Messung wird eine über den Bodenbelag laufende Person im darüber liegenden Raum gemessen und bewertet.
Angabe in „dB“
- Je höher der Wert, umso geringer werden die Geräusche in den darunter liegenden Raum übertragen.
RWS | Radiated Walking Sound Emission
Gehschallemission
Unter Gehschall versteht man den Schall, der im Raum selbst wahrgenommen wird (z. B. durch Begehen, spielende Kinder usw.).
Angabe in „% Minderung“
- Je niedriger der RWS-Wert, desto leiser wird die Unterlage – in Kombination mit dem Fußbodenbelag – wahrgenommen.
DL | Dynamic Load
Dynamische Druckfestigkeit
Ein Fußbodenaufbau ist stetig wiederholenden dynamische Belastungen, z. B. durch gehende Personen oder rollende Lasten, ausgesetzt. Dies wird im Test durch eine zyklische Be- und Entlastung der Unterlage simuliert.
Angabe in „Zyklen“
- Je höher die Anzahl an Zyklen, desto widerstandsfähiger die Unterlage.
Hinweis:
CS | Compressive Strength
Druckbeanspruchung
Beschreibt die Fähigkeit der Unterlage hohen Lasten zu widerstehen, ohne dass das Verbindungssystem irreparabel beschädigt wird.
Angabe in Kilopascal „kPa“ ( 1 kPa = 1 N/m²)
- Je höher der Wert, desto schwerere Lasten werden toleriert, z.B. Aquarium, Sofa, Piano.
CC | Compressive Creep
Dauerhafte Druckbeanspruchung
Beschreibt das Langzeitverhalten der Unterlage durch andauernde statische Belastungen.
Angabe in „kPa“
- Je höher der Wert, desto besser bleiben die physikalischen Eigenschaften der Unterlagsmatte erhalten.
Hinweise und Normen
Die individuellen Eigenschaften einer Unterlage können nicht alle Anforderungen erfüllen.
Grundsätzlich dürfen in Deutschland nur Unterlagen verbaut werden, die bauaufsichtlich zugelassen sind und mit einem Ü-Zeichen gekennzeichnet sind.
Bei Verbundkonstruktionen ist eine Brandprüfung des Systems notwendig.
DIN EN 14041
Elastische, textile, Laminat- und modulare mehrschichtige Bodenbeläge – Wesentliche Merkmale;
Deutsche Fassung EN 14041:2018
DIN 4109-1
Schallschutz im Hochbau – Teil 1:
Mindestanforderungen
TM 1 Technisches Merkblatt MMFA
Unterlagsmaterialien unter mehrschichtig modularen Fußbodenbelägen (MMF) – Prüfnormen und Leistungsindikatoren
Das Unterbodensystem liegt | Foto: Unifloor
Dry Back Verlegung auf haftender, mineralischer Unterlage | Foto: Windmöller
Sanierungsunterlage für LVT Dryback Verlegung auf PVC-Alt-Belag | Foto: Prinz
Unterbodensystem im Spiegel – Messe Leipzig | Foto: Unifloor
Click-LVT Verlegung auf geeigneter Unterlage | Foto: Windmöller
Verlegeunterlage auf Stoß anlegen | Foto: Prinz
Vorteil: Trotz Umbau läuft der Betrieb weiter | Foto: Unifloor
Verlegung eines MMF-Belags auf mineralischer Unterlage | Foto: Windmöller